Ahoj Leipzig! KLAK – das tschechische Programm

KLAK VERLAG | AUF DER LEIPZIGER BUCHMESSE 2019

HALLE 2 | STAND D106

Das tschechische PROGRAMM im Rahmen des Gastlandauftritts

 

20.03. | 00:00 Uhr | Sylva Fischerová (Tschechien)

Die Weltuhr, Gedichte

Lyrikbuchhandlung im Rubikon

Lütznerstr. 91 /co: Tapetenwerk, Haus K (EG), 04177 Leipzig

 

21.03. | 20 Uhr | Sylvia Fischerová (Tschechien)

Auf dem Abend der tschechischen Poesie liest Sylva Fischerová aus „Die Weltuhr“

Teilnehmer: Sylvia Fischerová (Autorin), Radek Fridrich (Autor), Daniela Pusch (Übersetzerin), Lubomir Typlt (Künstler), Axel Helbig (Ostragehege)

Moderation: Viktor Kalinke

Ort: Leipziger Literaturverlag, Brockhausstraße 56, 04229 Leipzig

 

22.3. | 14:15 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková und Markéta Pilátová über den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“

Moderation: Bettina Hartz

Halle 4, Stand Nr. D401

 

22.03. | 19:30 | Viktorie Hanišová

über ihren Roman “Anežka”
Krimiclub im Landgericht

 

22.3. | 19:45 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková und Petr Borkovec über ihre Roman

Moderation: Libuše Černá

Galerie Kub, Kanststrasse 18

 

23.03. | 11 Uhr | Sylvia Fischerová (Tschechien)

“Die Weltuhr klemmt“ (KLAK). Neue Texte aus Tschechien”

Mitwirkende: Tereza Semotamová (Autorin), Sylva Fischerová (Autorin), Daniela Pusch (Übersetzerin), Martina Lisa (Übersetzerin), Prof. Dr Reiner Neubert (Literaturwissenschaftler)

Moderatoren: Axel Helbig (OSTRAGEHEGE) und Radek Fridrich (Autor)

Café Europa auf der Buchmesse, Halle 4

 

23. 03.  | 14:00 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková im Gespräch mit Mirko Schwanitz über den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“

Arte, Glashalle, Stand 11

 

23. 03. | 15:30 Uhr | Viktorie Hanišová

Der Roman “Anežka” von Viktorie Hanišová über eine Kindesadoption mit ungeahnten Folgen
Es moderiert: Martin Krafl
Halle 4, D401, Nationalstand der Tschechischen Republik

 

23.03. | 16 Uhr | Kateřina Tučková (Tschechien)

Das Rote Sofa

Kateřina Tučková im Gespräch mit Angela Fischer über den Roman „Gerta, das deutsche Mädchen“

mephisto 97.6 des MDR, Messe, Glashalle Stand 13

 

23.03. | 18:30 | Viktorie Hanišová
Viktorie Hanišová (Roman “Anežka”) diskutiert mit Philipp Winkler: Multikulti-Familie
Galerie KUB, Kantstraße 18, 04275 Leipzig

 

23. 03. | 21:30 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková im Gespräch mit Martin Krafl über den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“. Schauspielerin Steffi Böttger liest

Café & Restaurant Telegraph, Dittrichring 18–20

 

24. 03. | 15:00 Uhr | Alena Zemančíková (Tschechien)

Geschichte in indirekter Rede. Roman

nd-Stand: Halle 5, G 408

Mitwirkende: Jörg Becken (Verleger), Daniela Pusch (Übersetzerin)

Veranstalter: KLAK Verlag

 

24. März | 19 Uhr | Kateřina Tučková (Tschechien)

mephisto liest! szenische Lesung mit drei tschechischen Autoren, u.a. Kateřina Tučková, und ihrem Roman „Gerta, das deutsche Mädchen“ (KLAK) sowie Jaroslav Rudiš & Martin Becker

MALA Leipzig, Schulze-Delitzsch-Straße 19, 04315 Leipzig

 

Leipziger Buchmesse 2019: Lesungen der KLAK Autoren

KLAK VERLAG | AUF DER LEIPZIGER BUCHMESSE 2019

HALLE 2| STAND D106

PROGRAMM

 

20.03. | 00:00 Uhr | Sylva Fischerová (Tschechien)

Die Weltuhr, Gedichte

Lyrikbuchhandlung im Rubikon

Lütznerstr. 91 /co: Tapetenwerk, Haus K (EG), 04177 Leipzig

 

21.03. | 13:00 Uhr | P A R A T A X E das berliner stadtsprachen magazin

Premiere des Literaturmagazins “Parataxe” mit aktuellen Texten der vielsprachigen Gegenwartsliteraturen Berlins

Moderation: Martin Jankowski
Veranstalter: KLAK Verlag, Stadtsprachen – Berliner Literarische Aktion
Mitwirkende: Martin Jankowski, Birger Hoyer, Joey Bahlsen und Gäste
Forum Literatur Halle 4, Stand F100

 

21.3. | 13:30 Uhr | Aleko Shughladze (Georgien)

Lesung und Gespräch über den Roman „Versteckspiel“ mit dem Autor Aleko Shugladze und der Übersetzerin Katja Wolters

Forum OstSüdOst: Halle: 4, Stand E501

 

21.03. | 19:00 Uhr | Dies wird die Hypnose des Jahrhunderts!

Dichtkunst der Generation Y

Kunsthalle der Sparkasse, Otto-Schill-Straße 4a, 04109 Leipzig

Mit: Christian Filips, Sandra Gugic, Dénes Krusovszky, Georg Leß, Márió Z. Nemes, Anna Terék, Nora Zapf, Anna Zilahi

Moderation und Musik: Peter Holland, Orsolya Kalász, AndyVazul

Veranstalter: Collegium Hungaricum Berlin | Publishing Hungary | KLAK Verlag

 

21.03. | 20:00 Uhr | Patricia Holland Moritz

Crime Time im Flowerpower, Riemannstr. 42

Patricia Holland Moritz aus Berlin (KLAK) stellt ihren Roman „Der Menschenleser“ vor, Francis Mohr aus Dresden sein neues Buch – es wird kriminell, witzig und unter Garantie unterhaltsam.

Moderation: Elia van Scirouvsky

 

21.03. | 20:00 Uhr | Brygida Helbig (Polen)

Die Autorin im Gespräch mit Dr. Hans-Christian Trepte über Ihren neuen Roman „Kleine Himmel“

Im Rahmen von LEIPZIG LIEST POLNISCHE LITERATUR

Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig

 

21.03. | 20:00 Uhr | Esther Andradi (Argentinien)

Buchlesung und Gespräch über den Roman „Drei Verräterinnen“, übersetzt von Christiane Quandt

Zweisprachig deutsch-spanisch

Polylogue – Internationaler Buchladen & Café

Merseburger Str. 47, 04177 Leipzig

 

21.03. | 20 Uhr | Sylvia Fischerová (Tschechien)

Auf dem Abend der tschechischen Poesie liest Sylva Fischerová aus „Die Weltuhr“

Teilnehmer: Sylvia Fischerová (Autorin), Radek Fridrich (Autor), Daniela Pusch (Übersetzerin), Lubomir Typlt (Künstler), Axel Helbig (Ostragehege)

Moderation: Viktor Kalinke

Ort: Leipziger Literaturverlag, Brockhausstraße 56, 04229 Leipzig

 

22.3. | 14:15 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková und Markéta Pilátová über den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“

Moderation: Bettina Hartz

Halle 4, Stand Nr. D401

 

22.03. | 19:30 | Viktorie Hanišová (Tschechien)

über ihren Roman “Anežka”
Krimiclub im Landgericht

 

22.3. | 19:45 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková und Petr Borkovec über ihre Roman

Moderation: Libuše Černá

Galerie Kub, Kanststrasse 18

 

23.03. | 11 Uhr | Sylvia Fischerová (Tschechien)

“Die Weltuhr klemmt“ (KLAK). Neue Texte aus Tschechien”

Mitwirkende: Tereza Semotamová (Autorin), Sylva Fischerová (Autorin), Daniela Pusch (Übersetzerin), Martina Lisa (Übersetzerin), Prof. Dr Reiner Neubert (Literaturwissenschaftler)

Moderatoren: Axel Helbig (OSTRAGEHEGE) und Radek Fridrich (Autor)

Café Europa auf der Buchmesse, Halle 4

 

23. 03.  | 14:00 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková im Gespräch mit Mirko Schwanitz über den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“

Arte, Glashalle, Stand 11

 

23. 03. | 15:00 | Dies wird die Hypnose des Jahrhunderts!

Ungarische Lyrik der Gegenwart, Diskussion

Mit: Peter Holland, Orsolya Kalász, Dénes Krusovszky, Márió Z. Nemes, Anna Terék

Veranstalter: Collegium Hungaricum Berlin | Publishing Hungary | KLAK Verlag

Forum International und Übersetzerzentrum: Halle 4, Stand C505

 

23. 03. | 15:30 Uhr | Viktorie Hanišová (Tschechien)

Der Roman “Anežka” von Viktorie Hanišová über eine Kindesadoption mit ungeahnten Folgen
Es moderiert: Martin Krafl
Halle 4, D401, Nationalstand der Tschechischen Republik

 

23.03. | 16 Uhr | Kateřina Tučková (Tschechien)

Das Rote Sofa

Kateřina Tučková im Gespräch mit Angela Fischer über den Roman „Gerta, das deutsche Mädchen“

mephisto 97.6 des MDR, Messe, Glashalle Stand 13

 

23.03. | 18:30 | Viktorie Hanišová (Tschechien)

Viktorie Hanišová (Roman “Anežka”) diskutiert mit Philipp Winkler: Multikulti-Familie
Galerie KUB, Kantstraße 18, 04275 Leipzig

 

23. 03. | 21:30 | Kateřina Tučková (Tschechien)

Kateřina Tučková im Gespräch mit Martin Krafl über den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“

Schauspielerin Steffi Böttger liest

Café & Restaurant Telegraph, Dittrichring 18–20

 

24. 03. | 15:00 Uhr | Alena Zemančíková (Tschechien)

Geschichte in indirekter Rede. Roman

nd-Stand: Halle 5, G 408

Mitwirkende: Jörg Becken (Verleger), Daniela Pusch (Übersetzerin)

Veranstalter: KLAK Verlag

 

24. März | 19 Uhr | Kateřina Tučková (Tschechien)

mephisto liest! szenische Lesung mit drei tschechischen Autoren, u.a. Kateřina Tučková, und ihrem Roman „Gerta, das deutsche Mädchen“ (KLAK) sowie Jaroslav Rudiš & Martin Becker

MALA Leipzig, Schulze-Delitzsch-Straße 19, 04315 Leipzig

11.11.2018, 15 Uhr – Rike Reiniger “Risse in den Wörtern” in Genthin, Theaterstück und Buch für Jugendliche

Die Entstehung des Theaterstücks „Risse in den Wörtern“ von Rike Reiniger wurde bereits 2017 gefördert. In diesem Jahr wird das Stück durch das Theater der Altmark im Gymnasium Genthin als Klassenzimmerstück uraufgeführt. Eine öffentliche Aufführung für alle Interessierte wird es am Sonntag, dem 11.11.2018 um 15.00 Uhr in der Genthiner Bibliothek geben. Eine Anmeldung ist erwünscht.

Im November sind weitere drei Aufführungen an Schulen in der Region geplant.

Im Rahmen der Theateraufführung wird es eine weitere Buchpremiere geben. Das Theaterstück erscheint als Buch für die Zielgruppe Jugendliche, insbesondere für Schüler. Als Ergänzung zum Stück ist die Aufnahme eines Essays zum Thema Krieg und gewaltfreie Konfliktlösung in diese Publikation geplant.

zum Buch:

Sascha hat einen Traum: ein Haus für sich und seine Freundin Juli. Als seine Baufirma pleitegeht, meldet er sich freiwillig für einen gut bezahlten Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Schnell lernt er die Grausamkeit des Krieges kennen. Bei einem Gefecht sterben sein Freund Paule und ein junger Taliban-Kämpfer. Während für den toten Soldaten im Camp die Ehrenwache gehalten wird, liegt der tote Taliban-Kämpfer auf Anordnung des afghanischen Dorfvorstehers unbestattet im Schmutz. Sascha entschließt sich zu handeln und riskiert alles, wovon er geträumt hat.

Rike Reiniger verbindet Saschas Geschichte mit dem Roman „Heeresbericht“ von Edlef Köppen über den Ersten Weltkrieg, in dem dieser das Prinzip von Krieg als Mittel der Politik radikal infrage stellte.

Das Buch wird ergänzt durch einen Aufsatz der Friedensforscherin Christine Schweitzer über Möglichkeiten der gewaltfreien Lösung von Konflikten.

zur Autorin:

Rike Reiniger, aufgewachsen in Bochum, arbeitete an einem traditionellen Puppentheater, das den deutschsprachigen Raum bereiste. Sie studierte Theater in Prag und Gießen, inszenierte in der freien Szene Berlins, war Mitbegründerin eines interkulturellen Theater-Ensembles und hatte Engagements an verschiedenen Bühnen in Deutschland. Heute lebt Rike Reiniger als Regisseurin und Autorin in Berlin. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Die Uraufführung des Theatermonologs „Risse in den Wörtern“ fand am Theater der Altmark Stendal statt.

Bei KLAK erschienen:

Wolfsliebe, Erzählung (2013)

Ausgezeichnet mit dem Feuergriffel der Stadt Mannheim

Zigeuner-Boxer, Theatermonolog (2015)

Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes

Autorenfoto: © Lenka Grossmannová

15.11.2018, 19 Uhr – Berliner Buchpremiere mit Kateřina Tučková – bei KLAK in der Fabrik

Am 15. November um 19.00 Uhr  präsentiert Kateřina Tučková ihren Roman “Gerta. Das deutsche Mädchen” in der Übersetzung von Iris Milde über die Vertreibung der Deutschen aus dem tschechischen Brno. Kateřina Tučková, geboren 1980 in Brno, ist eine der erfolgreichsten tschechischen Autorinnen und zur Zeit Stipendiatin der Leipziger Buchmesse in Vorbereitung des Gastlandauftritts 2019.

In Kooperation mit dem Tschechischen Literaturzentrum Prag und dem Tschechischen Zentrum Berlin.

KLAK in der Fabrik

Paul-Lincke-Ufer 44a

10999 Berlin

zum Roman:

Das Mädchen Gerta wächst in der zweisprachigen Familie Schnirch im mährischen Brünn auf. Die Mutter ist Tschechin, der Vater ist Deutscher und wie der Bruder ein Anhänger Hitlers. Mit der Errichtung des deutschen Protektorats 1938 zerfällt die Familie wie die Gesellschaft in einen tschechischen und einen deutschen Teil. Die Mutter stirbt und Gerta wird vom eigenen Vater schwanger. Wie tausende Deutsche wird die junge Frau nach dem Krieg zum Staatsfeind erklärt, ausgebürgert, und in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1945 im sogenannten „Brünner Todesmarsch“ vertrieben. Gerta und ihre Tochter überleben mit anderen deutschen Frauen bei der Zwangsarbeit auf dem Land. Jahre später kehren sie in die fremde Heimatstadt zurück und leben, als Deutsche stigmatisiert, am Rande der kommunistischen Gesellschaft in der Tschechoslowakei.

In einem atemberaubenden Roman erzählt Tučková das Schicksal dieser Frauen und spricht schmerzhafte Fragen von Schuld, Rache und Vergebung zwischen Tschechen und Deutschen an. Sie verdichtet offizielle Quellen und Zeitzeugenaussagen zu einer packenden literarischen Fiktion.

“Gerta. Das deutsche Mädchen”, Roman, übers. v. Iris Milde, KLAK Verlag, erscheint am 12. November 2018, gefördert vom Kultusministerium der Tschechischen Republik

zur Autorin:

Kateřina Tučková

wurde 1980 in Brno geboren und lebt heute in Prag. Sie studierte Kunstgeschichte und tschechische Philologie an der Masaryk-Universität in Brno und promovierte 2014 am Institut für Kunstgeschichte der Philosophischen Fakultät der Karlsuniversität in Prag. Neben der Arbeit als Kuratorin entwickelte sie sich zu einer der einflussreichsten tschechischen Autorinnen. Für den Roman „Gerta. Das deutsche Mädchen“ erhielt sie 2010 den wichtigsten Literaturpreis des Landes, den Magnesia Litera.

Ihr Roman „Das Vermächtnis der Göttinnen“ (DVA 2015) wurde in Tschechien zum Bestseller, erhielt vier Literaturpreise und wurde in dreizehn Sprachen übersetzt.

2017 erhielt Kateřina Tučková für ihren außerordentlichen Beitrag zur Reflexion der modernen Geschichte den „Preis für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte“ des Prager „Instituts für das Studium totalitärer Regime“.

www.katerina-tuckova.cz

zur Übersetzerin:

Iris Milde

wurde 1984 in Pirna geboren. Sie studierte Übersetzen für Tschechisch und Polnisch sowie Journalistik in Leipzig, Breslau, Oslo und Prag. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Tschechien lebt und arbeitet sie als Übersetzerin und Radiojournalistin in Dresden.

www.irismilde.de

Autorenfoto: © Lenka Hatašová

11.12.2018 im LCB – Jacques Darras (Frankreich) mit Odile Kennel

Buchpremiere

Jacques Darras (Frankreich)

Literarisches Colloquium Berlin

Am Sandwerder 5, 14109 Berlin

19.45 h | Bühne I | KRIEG übersetzen

»Endlich raus aus dem Wald: 1914 noch einmal von vorne. Ein rasendes Thesengedicht« (KLAK Verlag): Jacques Darras im Gespräch mit seiner Übersetzerin Odile Kennel.

Eine Veranstaltung vom LCB, dem Institut Français Deutschland und von TOLEDO – Übersetzer im Austausch der Kulturen, einem Programm von Robert Bosch Stiftung und Deutscher Übersetzerfonds. Mit freundlicher Unterstützung durch Auswärtiges Amt.

Mehr Infos unter www.apollo18.berlin

Eintritt frei!

“Jacques Darras ist ein Wanderer, ein Reisender, ein Grenzüberschreiter…”

Marie Etienne, En attendant Nadeau.

“Jacques Darras ist brillant, spritzig (wie der Champagner in seinem Gedicht): ein Wortspieler, Klangkünstler und wagemutiger Sinnentwender…”

Florence Trocmé, Poezibao

zum Inhalt

Ein Waldstück der Argonnen nordwestlich von Verdun. Hier fiel zu Anfang des Ersten Weltkriegs im September 1914 Jacques Darras‘ Großvater. Von dort ausgehend begibt sich der Autor auf die Suche nach dem Unbekannten, schlägt einen Bogen von den Leerstellen der eigenen Geschichte zu den Leerstellen der allgemeinen Geschichte, setzt sich mit der Haltung der Surrealisten auseinander, die „Den systematischen Kahlschlag im Wald der Lebenden/ Als „das bisschen Realität“ bezeichneten, aber auch mit der Haltung anderer europäischer Dichter, Romanciers, Maler und Wissenschaftler zu ihrer Zeit. Er erinnert sich an sein eigenes Coming-to-Age als Dichter, an seine politische Sozialisation, stellt die Frage nach der Rolle der Poesie in der Gesellschaft und im heutigen Europa. Der Text sperrt sich wie die meisten seiner Werke einer eindeutigen Zuordnung: essayistisches Langgedicht, poetischer Essai, rasendes Thesengedicht, Collage aus Poesie, Prosa, Zitaten, Apologie und Tirade, in jedem Fall aber eine furiose Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg und seiner Bedeutung für die europäischen Gesellschaften bis in die heutige Zeit.

Der Autor

Jacques Darras

Der französische Dichter, Essayist und Übersetzer, geboren 1939, lehrte nach seinem Studium in Schottland (mit einer Abschlussarbeit über die englischen war poets) bis 2004 an der Universität der Picardie englische und us-amerikanische Dichtung, übersetzte Whitman, Coleridge, Blake, Lowry, Shakespeare und Pound und verfasste u.a. den Essay Nous sommes tous des romantiques allemands. De Dante à Whitman en passant par Iéna (Calmann-Lévy, 2005). Er wurde er u.a. mit dem Prix Apollinaire und dem Grand Prix de l’Académie Française ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihmL’indiscipline de L’eau. Anthologie personelle 1988-2012 in der collection poésie bei Gallimard (2015). Daneben ist er Direktor des Poésiefestivals von Paris Marché de Poésie.

www.jacquesdarras.com

Jacques Darras bei KLAK:

Endlich raus aus dem Wald der Gruerie. Eine rasendes Thesengedicht

Ode an den Champagner. Gedichte

Die Übersetzerin

Odile Kennel

Odile Kennel, übersetzte Dichter wie Arnaldo Antunes, Carlitos Azevedo, Jacques Darras, D.G. Helder, Adília Lopes und Nicole Brossard für Zeitschriften, Poesiefestivals und Lyrikseiten, sowie den luxemburgischen Dichter Jean Portante (Die Arbeit des Schattens, Editions Phi 2005), die kubanische Dichterin Damaris Calderón (Sprache und Scharfrichter, parasitenpresse 2012) und die brasilianischen Dichter*innen Angélica Freitas (Rilke Shake, Luxbooks 2010), Ricardo Domeneck (Körper: ein Handbuch, Verlagshaus J. Frank 2013) und Érica Zíngano (Ich weiß nicht warum. Gedichte und Zeichnungen für Unica Zürn. hochroth Verlag 2013). 2011 erschien ihr Roman Was Ida sagt, 2013 ihr Gedichtband Oder wie heißt diese interplanetare Luft (beide dtv premium).