Beschreibung
Alfred Roesler-Kleint
Wir haben Wind gesät
Gedichte die sich reimen
Er hat sie nicht vergessen können. / Das lächelnde Gesicht War ein stilles Niederbrennen, / Nie ganz ausgelöscht.
Eine unsterbliche Filmszene: Rick und Ilsa auf dem Flugfeld von CASABLANCA. Jahre später nimmt ein Mann Abschied von Frau und Sohn. Sie fliegen nach Kanada, und er wird sie wohl nie wiedersehen. Die Welt ist geteilt, und der Mann lebt in Ostberlin. Er schreibt ein Gedicht, das er CASABLANCA nennt. Das Gedicht wird ein Song. Der Song wird ein Hit. Sein Verfasser aber bleibt unbekannt. „Wer immer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, ist ein wacher, genau beobachtender Dichter“, schreibt eine Journalistin. Erst nach dem Ende der DDR wird der Name des Autors, den die Staatssicherheit einen Provokateur nennt, öffentlich: ALFRED ROESLER-KLEINT.
ALFRED ROESLER-KLEINT ist ein Dichter, der nicht laut werden muss, auch wenn er für Rock-Musiker schreibt. Seine Texte sind Nachdenk-Räume voller Humor, Trotz und Zärtlichkeit. Sie zeigen, dass Poesie so verständlich sein darf, dass man sie (mit)singen kann.
Wie anspruchsvoll liedhafte Verse sein können, weiß man spätestens seit Heine, Tucholsky oder Kästner. Erfrischend, aktuell und zeitlos versammelt dieser Gedichtband eine Auswahl veröffentlichter und unveröffentlichter Texte von Alfred Roesler-Kleint aus vierzig Jahren.
„Ich habe mit Alfred einen Dichter an der Seite, der mit Gedanken und Worten umgehen kann. Wie kein Zweiter trifft er immer wieder meine Intentionen, meine Haltung, meine Gefühle und meine Seele.“
Toni Krahl / Sänger und Komponist

