Beschreibung
Rike Reiniger
24 Bilder pro Sekunde
Lotte Reiniger – Pionierin des Trickfilms
Biografischer Roman
Berlin 1926: Glamouröse Schauspielerinnen, verrückte Filmregisseure, Skandal-Tänzerinnen und kommunistische Autoren drängen in den überfüllten den Saal der Volksbühne, um einen Märchenfilm zu sehen. Die junge Trickfilmkünstlerin Lotte Reiniger zeigt „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, den ersten abendfüllenden Trickfilm – eine Sensation! Im pulsierenden Kunstleben der Weimarer Republik wird sie mit ihren zauberhaften Silhouetten über Nacht zum Star.
Wie Lotte Reiniger für diesen Erfolg ihre Liebe zu einer Frau verschweigt und bis in die Rastlosigkeit des Exils ihren Traum von einem nächsten großen Trickfilm verfolgt, erzählt Rike Reinigers fesselnde Romanbiografie.
„Nach einem letzten Bier und dem allerletzten Korn verabschieden sich die Kollegen in die Frühlingsnacht. Lotte steht allein auf dem freien Platz vor dem Theater. So müssen Geschichten also ausgehen? Auf der anderen Seite der Straße fließt dunkel und dreckig die Spree. Über die S-Bahn Brücke fährt ein später Zug und erschreckt die Vögel in ihrem Nachtquartier. Eine Lachmöwe fliegt kreischend davon. Lotte schaut ihr nach. Nein, Geschichten können auch anders ausgehen. Geschichten können davonfliegen.“
Rike Reiniger, aufgewachsen in Bochum, arbeitete in einem Puppentheater, das den deutschsprachigen Raum bereiste, studierte in Prag und Gießen, gründete in Berlin eine eigene Compagnie, ging ins Engagement an verschiedene Theater in Sachsen und schreibt seit vielen Jahren erfolgreiche Theaterstücke. „24 Bilder pro Sekunde“ ist ihr Romandebüt. Durch Zugang zu Dokumenten aus der Familie konnte sie dem Bild der Ausnahmekünstlerin Lotte Reiniger bislang unbekannte Facetten hinzufügen. Rike Reiniger lebt in Berlin und Vorpommern.

