Beschreibung
Christoph Assheuer
Felix’ Revolution. Roman
Felix Guthammer, ein braver Junge aus dem Sauerland, will frei sein und Theater spielen. Doch im Aufruhr der frühen 1970 Jahre, in der Zeit sanfter Hippies, der freien Liebe, wilder Straßenproteste und der ersten Punks, findet sich sein Name plötzlich auf den Fahndungslisten wieder; als vermeintlicher RAF-Terrorist.
Felix findet in England Unterschlupf. Mit falschen Papieren wandelt er eine Zeit lang auf dem schmalen Grat zwischen Stadtguerilla und staatlicher Repression, kehrt kurzzeitig nach Deutschland zurück, trifft auf andere Einzelkämpfer in der Illegalität. Mit einer Buddhistin, die nach Indien aufbricht, teilt er das Bett. Während des deutschen Herbstes reist er zu Freunden nach Prag, die sich trotz Gefängnis und Repression treu geblieben sind. Auf die Frage, „was ist revolutionär?“ gibt ihm das Leben paradoxe Antworten.
Mit Felix’ Revolution lässt Christoph Assheuer den unruhigen Geist der 1970er Jahre mitsamt den Widersprüchlichkeiten jener Zeit wieder lebendig werden. Der Roman ist eine Art Roadmovie über den Underground in Ost und West, über Solidarität und Exil, Idealismus und Wahnsinn. Eine rasante Erzählung über eine wilde Jugend in den 70er Jahren: freier Liebe, Politaktionen, Terror und Gegenwehr, Hippies und Punks in Berlin, London, Prag, Paris. Ein faszinierendes Portrait einer Epoche, die unser heutiges Lebensgefühl entscheidend mitgeprägt hat.
www.felixrevolution.de
“Wie man auf den Deutschen Herbst blickt, ist immer eine ideologische Frage. Dieser Roman beschreibt die Geschichte aus einer sehr persönlichen Sicht. Assheuer… schildert die Zeit bis zum Deutschen Herbst atmosphärisch dicht, ehrlich, selbstkritisch, ohne jedoch die Protagonisten zu denunzieren.”
Matthias Reichelt, zitty Berlin, 24-2013, S. 94