Beschreibung
Shanghai Drenger
Minol-Pirols. Leben, und nicht leben lassen
Roman
Sie waren laut, bunt und unhöflich – Punks verstörten in den 1980er Jahren die Normen des Staates und den Alltag der Bürger. Normal waren die nicht, fanden viele. So auch eine Gruppe Punks in einer ostdeutschen Großstadt gegen Ende des Jahres 1988. Während andere die große Freiheit im Westen suchen, bleiben sie im Land. Sie gründen eine Band und besetzen in einem Altbauviertel ein leerstehendes Haus, eine herrschaftsfreie Insel. Doch kann man den Dagebliebenen noch trauen? Nicht die beste Freundschaft ist vor Misstrauen gefeit und die Verlockungen „von drüben“ scheinen groß. Zumal sie schnell in die Fänge der Polizei und Staatssicherheit geraten. Als der Staat mit Volksfesten und Paraden seinen letzten Jahrestag feiern möchte, muss eine Entscheidung fallen. Eine Erzählung über Vertrauen, Verrat und den Traum, sich seine eigene Freiheit zu erkämpfen. Mit Musik, Angst und Hoffnung drin.
“Ein Stück authentischer Geschichtsschreibung, die mehr aussagt, als manch dicker Wälzer zur Diktatur-Forschung.”
Anne Hahn auf Weltexpress, 16. Juni 2015